Fröhlich altern - und im Herzen jung bleiben

Mein Leben

Was bin ich ?

Ein Lebe-Wesen und Sterbe-Wesen. Hilflosest geboren. Langzeitig sich selbst be-scheissend. Lalala brabbelnd, mühsam krabbelnd.
Stückelchen-weise Begreifen, Verstehen UND Lernen lernend.
Aus eigenen Fehlern und durch Nach-machen.

Fremd-ernährt, -bekleidet und -wohnend bis übers 20. Lebensjahr -
und lernend, lernend.
Bis heute, über 80-jährig, meist aus eigenen Fehlern lernend.
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Wo stehe ich heute, zwar  immer noch ohne "Weg-Weiser"
mit etwas Wissen und Ahnung ?
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Politisch
ists mir mittlerweile egal, wohin sich Parteien oder Regierungen selbst "verorten". Weil gelernt, dass es einzig auf den Charakter desjenigen oder derjenigen ankommt, die das Lenkrad halten, Gänge schalten und Gas und Bremse bedienen.
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Empfehlen kann ich, nachzulesen, was Wikipedia über Martin Luther (und seine Zeit, das Mittelater) schreibt:

Luther griff öffentlich die seitherige kirchliche Lehre UND sogar den Papst direkt an. Aber er wurde -!über Jahre! NICHT als "Leugner" oder "Ketzer" angegriffen, sondern: 
Er wurde respektvoll angehört, man suchte ihm entgegenzukommen, man versuchte, Kompromisse möglich zu machen.
!!! Jahrelang !!!

Wenn ich mir im Vergleich dazu ansehe,
wie   "demo-kratische"   Politik und "freie"   Medien
heutzutage mit "Corona-Leugnern" umgehen,

MUSS ich feststellen,
dass im fürstlich/päpstlich regierten Mittelalter
demokratischer verfahren wurde, als heute in unserer
"demokratischen Bundesrepublik Deutschland"

Also bin ich  -in Deutschland-   schon lange Wechsel-Wähler,
wähle nicht    D I E   Partei
sondern stets das kleinst-möglich wählbare Übel .

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Menschlich
Selbstverständlich bin ich stolz darauf, Deutscher zu sein -
und glücklich darüber, dass ich mich gut Fort-bilden konnte.
Lebenslang für fairen Umgang miteinander kämpfend ---
teils mit hohem persönlichem Einsatz und Risiko.
Immer noch so manche Fehler machend und daraus lernend.
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Als ich 6 Jahre alt, kam mein Vater aus der KriegsGefangenSchaft zurück.
Er  hatte -als sehr intelligentes  Kind armer Leute-  ein Stipendium bekommen und "LehrAmt" studiert und musste direkt nach dem Studium "als Soldat dem Vaterland dienen". Etwa 5 Jahre lang töten, um nicht selbst getötet zu werden - und etwa 1 Jahr KriegsGefangener. Als er "heim" kam, war nicht nur sein Körper, sondern auch seine Seele von den etwa 6 Jahren Grausamkeiten gezeichnet.
Als Lehrer -und SchuLeiter-  machte er bald einen sehr guten Job. Als Vater verhätschelte er mein jüngeres Schwesterlein.
Ich hatte einfach nur zu funktionieren - und wurde-  "kommandiert". Wir wurden nie Freunde. Verstehen und Verzeihen konnte ich ihm lange nicht.
Der VolksSchule folgte das Gymnasium. Mit diesen Sitz-Pult-Kombinationen, welche mich   -mit meinen gut 1,90 m "Länge "-
konstant quälten.
Anschliessend sollte ich "eigentlich" studieren. Aber mein  jahrelang eingezwängter Körper wollte keinerlei "Schulbank" mehr nutzen, sondern schrie nach Arbeit und Bewegung. Diese "DienstVerweigerung" wurde mir väterlicher-seits SEHR übel genommen:

" So lange Du an MEINEM Tisch sitzt, hast Du zu tun, was ich Dir sage !  "

Also machte ich mich - "bockig", gestresst und alleine gelassen- auf die Suche nach einer "richtigen" Arbeit -
und am Besten gefiel mir eine Eisen-Giesserei,
wo es nur so funkte und sprühte
und richtige Kerle hart am werkeln waren.

2,5 Jahre verkürzte Lehre und dann Geselle in Akkord-Arbeit.
Die höchst-möglichen 140% Akkord-Leistung schaffte ich spielend-
UND verdiente bereits ab dem ersten Gesellen-Lohn
mehr als mein Herr Vater.

Aber dann... ... kam eine liebens-würdige, attraktive JungLehrerin
an Vaters Schule - und wir mochten uns auf den ersten Blick.

Bald darauf Heirat.
SIE hatte eine "sehr honorige" Verwandtschaft und Bekanntschaft:
weit, weit  über 10 "Honoratioren" wie beispielsweise
Jurist, GrossIndustrieller, Ministerialbeamter, Arzt, Dichter, Schauspieler, Lehrer, InstitutsLeiter, Geschäftsführer, Dr., Professor Dr. Dr. , ... ... ...

Also klar nachvollziehbar, die Bitte ihrerseits:
Lieber, Lieber Wolfgang, bitte studier doch! Klug genug bist du ja !
Wer hätte DA schon NEIN sagen können ?!

Also studierte ich. In Friedberg - GiessereiIngenieur
und Jahre später in Mannheim - SchweissFachIngenieur

Mein "väterlich geschulter" Freiheits-Drang
und mütterlich vererbter Beschützer-Instinkt
brachten mich auf der IngenieurSchule bald in Konfrontation
mit einem "üblen Scheisser" von Dozenten mit dem
absolut zutreffenden Spitznamen
"die wilde Sau"

Anerkennen muss ich diesem Herrn -post mortum- jedoch,
dass er uns in sehr vielen Fächern unterrichtete -
UND "seinen" Lehrstoff selbst sehr gut erarbeitet hatte.

Da ich der Einzige war, der "aufmüpfig" war, UND ich mich öfters -und erfolgreich- schützend vor meine von ihm sadistisch gequälten
Mit-Studenten stellte,  wählten mich meine Kommilitonen zum SemesterSprecher.

"Die wilde Sau"  schmiss mich aus dem Examen, weil ich mich "ungebührlich betragen" hatte, indem ich mich wieder mal schützend vor Komilitonen stellte, die ER  im Examen noch ein letztes Mall
"fertig machen" wollte.

Die Angelgenheit schlug Wogen, weil ER bereits etwa 1 Jahr vorher
etwa fünf von uns Studenten verkündet hatte:

" Sie, Herr ... und Sie, Herr... und .. und..
Ihnen kann ich heute schon garantieren,
SIE ALLE kommen bei mir nicht durchs Examen !"

Ich -als SemesterSprecher- hatte dem hohen Herr damals (etwa) direkt gesagt:
"Wenn DAS wirklich SO geschieht, werden wir uns vor Gericht wiedersehen  -UND Sie werden dabei keine gute Figur machen!"
Und ich hatte mir "damals" Datum, Uhrzeit und die Anwesenheiten notiert.
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Von meinem "RausSchmiss" informierte ich den VertrauensDozenten,
der -nach langem Suchen- den Direktor endlich
 ! in der BahnhofsKneipe !   fand.
Beratung...Beratung...Beratung
Einige Stunden später durfte ich wieder ins Examen-
mit dem Ergebnis:

Als Einziger wurde ich NICHT mündlich geprüft -
wahrscheinlich aus Angst davor, ich könnte vor den Damen und Herren einer Kommission, die der mündlichen Prüfung "beiwohnten"
"aus dem NähKästchen plaudern "

ALLE hatten bestanden, bekamen ihr Diplom,
MEINE Noten wurde durchschnittlich um 1 Note abgewertet.

Statt meiner Spitzen-Leistungen, welche beispielsweise die Klausur-Noten im letzten Semester beweisen, (Dokument vorhanden)
bescheinigte mein Ingenieurs-Zeugnis mir nur eine mittlere Qualifikation.
Das war un-erfreulich.
Wirklich schlimm war aber,  dass viele der "un-verdient hoch gewerteten" in ihrer Ingenieurs-Laufbahn mehrere FirmenPleiten zu verantworten hatten,
was bei unseren gelegentlichen SemesterTreffen nebenher bekannt wurde !

Eines sehr grosser Mangel unseres Studiums bestand darin,
dass uns nur technisches Wissen beigebracht wurde.
Davon, wie man sich in der betrieblichen Praxis bestmöglich mit seinem "menschlichen Umfeld" austauscht, hatte keiner von uns künftigen "betrieblichen Führungskräften" auch nur die geringste "Schulung" und Ahnung  mit-bekommen ! Wodurch wir,  unsere Arbeitgeber, Mitarbeiter und Kollegen- durch hohe "Reibungs-Verluste" zu Schaden kamen !
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Eine schmunzlige NebenEpisode:
Meine Frau rief einen der verwandten Ärzte an, den herzensguten und humorvollen Onkel Erich:
er möge doch bitte Pillen schicken, die mir helfen könnten,
(damals waren einige Psychoparmaka neu auf den Markt gekommen)
das Examen gut zu bestehen.

Das Pillen-Päckchen kam an.
Ein Zettelchen obendrauf:
Liebe Ingeborg, nimm bitte  DU die Pillen, dann wird Dein Mann das Examen besser bestehen!
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22.02.21 Für heute mal Pause. Fortsetzung folgt
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05.03. ?wie nun weiter? Mit (möglichst) objektiven Fakten -
dabei persönliches/privates Dritter möglichst unberührt lassen.
Ist schwierig, aber nun mal wieder los:
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Ein sehr grosses "Manko" begleitete mich während meiner Zeit als angestellter Ingenieur -leider- konstant:
Autoritäre Vorgesetze,
die viel zu wenig Ahnung von DEM hatten,
was SIE hätten tun können UND müssen -
aber, je un-wissender, umso markiger kommandierend !

Ob dies "nur" eine Nach/Neben-Wirkung des fürchterlichen Weltkriegs war
ODER ob dies auch heute noch typisch für diese "Eliten" ist -
ich weiss ES nicht.
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Erste Anstellung als Ingenieur bei der damals grössten Eisen-KundenGiesserei Deutschlands. Mit etwa 1 500 Mitarbeitern.
Assisten des QualitätsSicherungsLeiters, ein Dipl.-Ing vom gleichen Fach.

Erste Besprechung: von vielen un-erledigten, weil sehr schwierigen "Baustellen" bekam ich zu hören.
Meine Verwunderung  dass langjährig derart viel "Schwund" aus Qualitäts-Mängeln unbewältigbar schien ,
nämlich insgesamt durchschnittlich deutlich über 10% Ausschuss aus verschiedensten Gründen schien meinen Boss zu erzürnen:
"Auf einem Mann wie Sie haben wir gewartet. Sie können sofort damit anfangen, sich um unser Haupt-Problem, die "Pinholes" zu kümmern!"

Diese "Pinholes" verursachte glegentlich stunden-lang 100% Schrott.
Mal ein paar Tage null Problemo.
Mal zig Minuten Schrott - dann wieder gute Ware.
Im Jahresdurchschnitt über 5% PinholeAusSchuss.

Kurz-Fassung: Verursacher waren die zu unqualifizierten SchmelzMeister. An die sich aber seither niemand herantraute:
Grimmige, grosse, Ex-SS-Offiziere.
Innerhalb 6 Wochen hatte ich ES geschafft. Der durchschnittliche  Pinhole-Ausschuss ging nahe 0%. Dokumente dazu noch vorhanden.

Alle folgenden Aufgaben erledigte ich gut und zügig.
UND bekam -als Einziger- keine tarifliche LohnErhöhung. Ein Mäus-chen flüsterte mir, ich hätte meinen Chef halt zu sehr blamiert - daher wollte der mich wieder los werden. So bald als möglich.

 Firma Winter und seinen rund 1 500 ArbeitsPlätzen
habe ich -zusammen mit den häufigen Geldspritzen des Landes Hessen-
wahrscheinlich das Über-Leben gesichert,
indem ich in knapp 1 Jahr honorierter Arbeit 
dessen Gesamt-Ausschuss-Quote um über 5% reduzierte.
OB "man" immer noch "Landes-Zuschüsse" braucht, weiss ich nicht.
Meine "Ausschuss-ReduzierungsHilfsPaketchen" haben sich wohl für diesen ExArbeitgeber langjährig zig-Millionen-Euro-fach gelohnt.
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In meiner Zeit als angestellter Ingenieur erlebte ich derart oft Vergleichbares:
Anerkennungen bei Kollegen ,
grosser Respekt bei den "MitArbeitern vor Ort" ---

und -- nach anfänglich anerkennendem Schulterklopfen --
frustrierte Distanz des/der Obersten,
weil dessen/deren In-Kompetenz öffentlich sichtbarer wurde.

Bei den (in Konkurs gegangenen) schwäbischen Hüttenwerken
sprach mich die Vermieterin meiner Wohnung -beispielsweise-
-ein paar Wochen nach meinem Start als Assistent- an:
"Herr Gerlach, Sie machen wohl sehr gute Arbeit ?!"
???? meinerseits
"Ich habe gehört, dass es seit Ihrem Start in der Giesserei
dort immer besser läuft !"

D A S tat mir natürlich unheimlich gut !
ABER
Etwa 3 Monate nach Start war ich wieder draussen, weil ich mir von meinem Vorgesetzen nicht dessen eigene "Fehl-Leistung" unterschieben liess.
---
Sodass ich mich nach knapp 10 Jahren als angestellter Ingenieur, gegen 1972, mit handwerklicher KunstStoffVerarbeitung selbstständig machte. Wobei mir meine "breite" Ausbildungsbasis, Kreativität und Leistungsbereitschaft sehr halfen:

Als KleinstUnternehmer wurde ich auch bei WeltFirmen wie beipielsweise :AEG,  der BundesWehr,  Fakir, Grundig, Mannesmann,  MBB, Mercedes ...   ...  ... als zuverlässiger Lieferant akzeptiert. 
Innnerhalb weniger Monate "hatte ich gut 10 Mann unter Volldampf".

Dann kam die 73-er Wirtschaftskrise. Vorhandene Aufträge annulliert. NeuAufträge nahe Null. Konkurs. Wieder etwa 3 Jahre Angestellter -und anschliessend selbstständiger Neustart.

Schliesslich, als nahe 66 Jahren, festgestellt, dass "meine" work-life-balance
voll daneben war. Zu viel "geleistet",  zu wenig "gelebt", zu wenig Nähe zu anderen Menschen.

Etwa 3 Jahre Gedanken um positives älter werden gemacht.
Mit sehr  glücklichem EndErgebnis:
In der wunderschönen Stadt Marmaris / Türkei,
glücklich zu zweit,
umgeben von einer über 100-köpfigen, lieben, ehrbaren GrossFamilie.
Mit Enkelchen, die ihren "Alman Dede"   -deutschen Grossvater-
sehr, sehr gerne haben !

Ein paar Anekdoten aus den ErLeben - ohne NamensNennung:

Ich war unterwegs in einem kilometerlangen Betrieb. Dabei darüber nachdenkend, wie ich eine "betriebliche Problematik" optimal in den Griff bekomme . Ein unbekannter älterer Herr in grünem Lodenmantel stoppt mich: "Können Sie nicht schneller gehen ?!"
Auf Nachfrage erfahre ich, dass er DER Boss ist - und gebe in etwa zur  Antwort:
Schneller gehen? Kein Problem. Aber ich denke gerade nach - beim Gehen. Darüber wie Einiges hier besser und günstiger gemacht werden kann. 
Wenn es Ihnen aber lieber ist, dass ich nur schnell gehe - gerne !
ER akzeptierte nun meine GangArt - aber ich hatte bei IHM sichtbar "verschissen".

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Ich war technischer Leiter eines 100-Mann Teil-Betriebs eines Familien-Unternehmens  mit insgesamt etwa 500 Mitarbeitern. 2 Giessereien +1 MaschinenFabrik, die Deutschland-weit angesehene, gute Produkte erzeugte. Durch Änderung von ArbeitsAbläufen und besseres QualitätsManagement,welche wenig kosteten und viel Ertrag brachten, brachte ich diesem  selbstständig wirtschaftendem TeilBetrieb in kurzer Zeit deutlich bessere GewinnMargen ein. 

Die erste Stolperstelle war der BetriebratsVorsitzende -gut doppelt so alt als ich- der -unter anderem- MitArbeiter anstiftete eine Neuerung "zu torpedieren", weil diese Arbeitsplätze vernichte. Verständigung mit diesem Herrn war unmöglich. Also tage/nächte-lang nach-denken,Rat holen, nachlesen --- ich entliess den Herrn fristlos und bekam beim Arbeitsgericht Recht.

Dann starb  der Senior, der mich wohlwollend arbeiten liess. Es folgte ihm in der Hierachie ein etwa 50-jähriger Herr, Dr.med, FrauenArzt.
Der hohe Herr sprach mit nicht namentlich an -sonder,herablassend-näselnd als:
"junngger Maan"

IHM war wohl hintertragen worden, ich würde zu viel und schlecht "Neuern" ,
denn schwuppdiwupp kam -mir nicht angekündigt- ein Dreier-Team Ingenieure vom Giesserei-Institut und schnüffelte einige Tage im Betrieb herum.
Am letzten der Tage sprach mich einer dieser Herren persönlich an:
" Gute Arbeit, Herr Gerlach, Glückwunsch! " 

Etwa ein Jahrzehnt,nachdem ich gekündigt hatte,
war ich geschäftlich in der Nähe unterwegs
und schaute mal rein
herzlichste Begrüssung -ausser seitens meines NachFolgers.
 Der älteste Meister -Meister Witte- bereits in Pension- kam nach etwa 15 Minuten atemlos angestürmt,umarmte mich, mit Tränen in den Augen:
" Wie schön,dass ich Sie noch einmal sehen darf !"

Die Firma stand sehr gut da -und war sehr vermögend.
-- Bis "der Herr Doktor" kam. --
Knapp 20 Jahre herumdoktorn  ===> Konkurs
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Ein anderes FamilienUnternehmen
1 sehr vielseitige 50-Mann-Giesserei (SphäroGuss,Bronze,Rotguss,Messing)
 die mir anvertraut wurde
Eine ArmaturenFabrik mit etwa 500 Beschäftigten verarbeitete den LöwenAnteil der Giesserei-Produktion..
Es gab viel zu tun -und ich packte zügig  und erfolgreich an.
ABER
wochenlang bat ich -vergebens-darum,mir endlich den vereinbarten Vertrag zu geben.
Bis mir reiner Wein eingeschenkt wurde:
Ich sollte gegen 11 Uhr zur ArmaturenFabrik - zum Kollegen Hammer-kommen.
Unbedarft treffe ich ein - und Kollege Hammer geht mit mir zum Büro des Chefs.
Chef nicht da -aber gut 10 Menschen stehen Schlange vorm Chef-Büro???

Kollege Hammer, der die ArmaturenFabrik leitet,klärt mich auf:
Der Chef ist in Urlaub -und wir rufen ihn dort gegen Mittag an ... ...
Ich sage ihm, dass ich DAS nicht mitmache, sondern NUR anrufe, wenn es wirklich dringend ist -und frage ihn um kollegialen Rat zu meinem Vertrag.
Er klopft mir -tröstend- auf die Schulter:
"Keiner von uns hat einen Vertrag!"

Der Boss ist zurück.
Ich sage ihm: "Entweder morgen Vertrag -oder fristlose Kündigung meinerseits."
Am nächsten Tag ? Kein Vertrag !
Ich hatte -vorsorglich- bereits alles Private gepackt,
eine Kopie der Kündigung zur Direkt-Übergabe
+ einen fertig frankierten Einschreibe-Brief mit Kündigung.
ER fällt aus allen Wolken:
"Aber, Herr Gerlach so bleiben Sie doch - BITTE !  - Morgen bekommen Sie den Vertrag ! Garantiert !
Jung, stolz, tief empört,mag ich nicht mehr.
Ich gebe monatlich ihnen 500.-- Mark mehr Lohn ! 
Ich lehne ab
TAUSEND Mark -mein letztes Wort !
(( SEHR, sehr viel Geld damals,gegen 1970 )) 
Meinerseits: Nein,weil keinerlei Vertrauen mehr!
Eine neue Giesserei ist bereits in Planung,kommen Sie,Herr Gerlach, schauen Sie sich die Pläne an !
Ich schweige.
Kommen Sie doch, schauen Sie. Wenn Sie wollen, ändere ich die Pläne - nach Ihren Vortstellungen !

Wie JammerSchade, dass man die Zeit NICHT zurückdrehen kann ! 
So jung und fit und andererseits so voll dummem Stolz gewesen zu sein - - -
DAS tut mir heute noch -imRückblick- weh !
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Eine grosse (1000 Mitarbeiter) weltweit angesehene MaschinenFabrik.
Ich Boss QualitätsSicherung ,
als Nachfolger eines Dr. rer nat ,der eine Professur antrat. Gegen 1972.
Meine ArbeitsZeit konnte ich  frei gestalten - sofern keine Arbeit "liegen bleibt" . Kommen und Gehen, wann ich wollte, per Schlüssel zu Extra-Eingang.
Die Firma hat 5 "Werke", also TeilBetriebe.
Jeder der Betriebsleiter könnte mein Vater sein.

Scheinbar alles Bestens. Super-Job.   
Als ich den freundlichen Hinweis eines Kollegen bekomme,
der dem Neuling etwas Gutes tun mag, bekomme,
sehe ich die ersten noch weit draussen, vernebelt.
Der Kollege weiss nur, dass ich "neu" und in etwa Ingenieur bin, weil er mich im entsprechenden Bereich der Kantine sah. Er weiss nicht, dass ich in FührungsEbene bin. Daher sein Rat:
Wenn Du bei uns was werden willst,musst Du schnell dem   ...Verein beitreten, denn DA ist unser Senior-Chef Vorsitzender.

Fast einen Schock bekam ich, als ich zufällig mithörte, 
was für die 2 Chefs der beiden EntwicklungsAbteilungen "das Grösste" war:
nämlich NICHT, was man Besseres "entwickelt" hatte,
SONDERN, wer den höchsten Forschungs-Etat "geschafft" hatte.

Einer der Betriebsleiter, der Älteste, in dessen Betrieb geschlampt worden war,
schob bei der entsprechenden Besprechung, bei der alle "Leiter" anwesend,
- clever- die Schuld auf meine Abteilung:
Unsere Vorgaben kämen nicht schnell genug und nicht präzise genug.
Der  Boss:
"Also,Herr Gerlach, ab Morgen doppelte Geschwindigkeit
UND doppelte Genauigkeit !
Klar ?! "

Was nun ?
Etwas SO Un-sinniges wie Un-mögliches versprechen, weil am Einfachsten
denk,    denk   ...    ...    .......    .....   ... ...:

"Herr Dr. B. , wir sind bereits sehr gut und sehr schnell ---
und die Ursache lag nicht bei uns, sondern dem Betrieb des Kollegen R !
Wenn Sie trotzdem auf ihrer Anweisung bestehen,
brauche ich etwa doppelte AnzahlMitarbeiter und einiges mehr an teuren Geräten !"

Dr. B: "Nein ! Ich erwarte doppelte Geschwindigkeit UND doppelte GenauIgkeit
mit gleichen MitArbeitern und gleichen Geräten. "

Meinerseits:"UnMögliches kann ich nicht. Also packe ich meine Sachen und gehe. Wenn Sie jemand finden,der kann, was mir nicht möglich ist, brauchen Sie mir ab sofort nichts mehr zu bezahlen."

Etwa 1 Woche später Anruf von Dr. B:
"Herr Gerlach, was ist los, warum kommen Sie nicht, sind Sie etwa krank ?!

Ich: "Herr Dr.B. , Ihnen ist doch wohl bekannt, warum ich nicht mehr komme ?!"

Dr.B: "Was erlauben Sie sich ?! Sie kommen ! Sofort ! UND jede FehlStunde wird in Abzug gebracht. UND --- sind Sie froh, wenn ich es DAbei bewenden lasse !"

Ich: "Ich komme. Wenn erforderlich, auch sofort. ABER ... nur wenn Sie mir die volle Zeit normal bezahlen ! "

Dr.B:  "---. ---. ---. ---. Einverstanden.

Ab diesem Tag, wenn ich im Betrieb unterwegs war --- und Dr B entgegenkam, schoss er so weit wie möglich auf die gegenüberliegende Seite und "schaute weg".
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Einige Monate später ein MillionenSchaden. Eine "sehr schwere" unserer Maschinen war beim ErstStart beim Kunden "auseinandergeflogen", hatte dabei andere Maschinen beschädigt und Menschen schwer verletzt.
Zum Prozess gab es 2 Gutachten. Von einem Institut - im Auftrag der Gegenseite und von mir -im Auftrag meines BrötchenGebers. 
Ich konnte anhand der mir verfügbaren Bruchstücke nachweisen,
1. Dass unsere Werkzeugmaschine absolut inOrdnung war
2. Dass der Maschinenführer unsres Kunden die Maschine falsch bedient hatte.
Das Gericht schloss sich meinem Gutachten -hundertprozentig- an.
Die GegenSeite akzeptierte das Urteil.

Davon wusste ich noch nichts, als mir Dr. B mal wieder begegnete, achtete daher nicht auf ihn. Und ER --- schoss auf mich zu, umarmte mich,klopfte mir auf die Schulter:
"Super-Leistung, Herr Gerlach ! Gut gemacht ! Alles vergessen!"
ER "liebte" mich -wieder.
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Etwa 1 Jahr später - aussergewöhnliche Betriebsversammlung- Mitteilung, dass das Unternehmen an einen WaffenKonzern verkauft worden war.

Sehr, sehr traurig kündigte ich.
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Ich war Assistent des Betriebsleiters einer 500-Mann-Giesserei.
ER war ehemaliger "KaLeu",Kapitän eines U-Boots.
Ich wurde so automatisch wie unbewusst Adjutant.
SEIN Telefon hatte einen besonders dringlichen Klingelton.
ER machte nur Freitags gegen Mittag -mit mir an der Seite- einen BetriebsRundgang.
Als ich dies nach einigen Wochen  -staunend- nachfragte verkündete ER:
"SIE, Herr Gerlach, sind meine Augen und meine Ohren "draussen" ! "
"Hier ist mein KommandoStand UND wenn ich anrufe,
rauchen draussen die Absätze !"

Und -tatsächlich- als dieses nervige rring...rring...ring ertönte
rannte ALLE um die Wette. Ingenieure, Meister, VorArbeiter
wie imKrieg ... oder bei Katastrophen-Alarm.

Mein neuer Boss P. konnte zwar super kommandieren-
hatte aber "vom Fach" nur magerste Kenntnisse,
da ER -wie viele Ex-Offiziere (verständlicher-weise) im Schnellst-Durchgang
zum Ingenieurs-Patent kam.
Soweit ok.
ABER ...   ...  ER duldete keinerlei WiderSpruch. Keinerlei:

Wir hatten einige Monate ein fast "inniges Verhältnis".
Ich erklärte ihm, was / warum / wie zu ändern wäre.
Er gab meist sein -freundlich anerkennendes- ok.
Und -zack, zack erledigte man es "draussen", denn -ausser mir-
fürchtete ihn JEDER der rund 500 Giesserei-Mitarbeiter.
Die etwa 5 Ingenieurs-Kollegen, die etwa 20 Meister, die zig VorArbeiter ... ...

Einmal machte ER andere Änderungs/Verbesserungs-Vorschläge, als ich IHM empfahl. - Die leider -weil fachlich halt "daneben"-  nicht den gewünschten Erfolg bringen konnten. Was ich ihm -freundlich- begründete. Bis es seinerseits  hiess:
SO wird es gemach! Basta! Habe ich mich verständlich ausgedrückt ? ! ! "

- Was blieb mir also übrig, als nach Anweisung / wider besseres Wissen zu handeln ?! -

Bei der nächsten Führungs-Besprechung, als der MissErfolg SEINER VerSchlimmBesserung eingetreten war,  verkündete ER:
"Unser Herr Gerlach hat auch einmal einen Fehler gemacht!"

WiderSpruch meinerseits.

Darauf ER: "Raus!  Raus! Raus! --- Ich will Sie nie mehr sehen!"

"Ganz,oben" fiel wohl auch etwas auf -
denn etwa 3 Monate später wurde ER gegangen.

ABER   --- ER fiel hoch statt tief  !  !   !  ----
Befreundete "BefehlsHaber" verhalfen IHM wohl dazu,
VorstandsVorsitzender eines Konzerns zu werden,
der damals mit Krupp oder Thyssen vergleichbar war.
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für heute, 05.03. erst malPause
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der
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Die Demokratie
Die Demokratie ist noch blutjung:
Seit etwa 2 Milliarden Jahren gibt es Mensschen .
Über 1 999 000 Jahre zogen mordende Horden, Stämme und Völker  über unseren Planeten.
Es wurde gestohlen, geraubt, geschändet, gemordet.
Wer die Macht hatte, hatte eben auch das Recht imWürgegriff.

Die ältest bekannte Demokratie startete erst vor knapp 1 000 Jahren ! 
Und es gibt immer noch viel mehr autoritäre Regierungsformen als Demokratieen .
UND es sieht mir so aus, als ob die tatsächlich  demokratisch regierten Länder
allmählich  immer weniger würden ?!

Also, meine lieben Leser, wenn ihr Demokratie für die bessere Regierungsform haltet,
setzt euch bitte  -friedlich, aber engagiert-  persönlich etwas mehr  dafür ein,
sonst könnte es irgendwann zu spät gewesen sein !
Für eure Kinder und Enkel !

Wenn man "Gutes" bewahren und förden hilft, leistet man Wertvolles für die Gegenwart und Zukunft.
Wenn "man" DAS nicht tut, wird irgendwann wieder nur Brutalität herrschen -
und diese erfolgreich zu bekämpfen ist sehr schwer,
dauert manchmal Jahrhunderte und kostet viel Not, Blut und  Leben !   

?????  Früher war ALLES
 besser   ?????
JAAAA - ABER , aber ... ...
fast nur deswegen, weil wir/ihr  "früher" selbst
jünger, hoffnungsvoller und fitter waren ! ! ! 




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